Ich bin auf der grünen Welle. Und ich habe noch lange nicht genug. Mein momentanes Lieblingsgemüse musste ich unbedingt heute wieder auf den Teller bringen: Puntarelle oder Chicoreespargel. Diese feinen Bitterstoffe – ich könnte mich hineinlegen, so gut sind die. Dieses Mal habe ich die zarten Knospen in rohem und die Blätter aussen in gekochtem Zustand in dieses einfach phänomenale kleine Gericht verpackt um einen neuen Beitrag zum heutigen tierfreitag#4 vorzustellen. Voilá:
Teigtaschen (frittiert) mit viel Grün
Für 2 Personen:
Teig:
120 g Vollkorn-Dinkelmehl frisch gemahlen
50 g Wasser
2 El pflanzliches Öl
1 Prise Salz
Zu einem Teig kneten und in Folie eingewickelt eine halbe Stunde rasten lassen.
Füllung:
Puntarelle
Erbsen (vom letzten Gartensommer tiefgekühlt)
1/4 Zwiebel gelb
5 cm Lauchstange weißer Teil
3 St Wakame-Algen getrocknet
2 Knoblauchzehen
50 ml Wasser
2 EL Sonnenblumenkerne
2 EL gemahlene Mandeln mit Schale
1/2 kleine Zitrone (vom eigenen Baum)
Vogelbeerensalz
Pfeffer frisch gemahlen
2 El Pflanzenöl
Gemüse waschen. Zwiebel, Knoblauch und Lauch in Würfel schneiden. Puntarelle: die Blätter samt Stängel aussen abreißen. Die Stängel samt Blätter in Streifen schneiden, dabei die helleren inneren Blätter ganz lassen. Das Herz, also die Blütenknospen herausbrechen. Die ganzen helleren Blätter und die Blütenknospen auf den Tellern schön anrichten.
In einer Pfanne das Öl erhitzen. Zwiebel, Lauch und Knoblauch andünsten. Das restliche Gemüse dazugeben und alles ein paar Minuten dünsten, dabei das gelegentliche Rühren nicht vergessen Mit wenig Wasser ablöschen. Die Algen hinzufügen. So lange dünsten lassen bis das Wasser verdunstet ist. Das Gemüse ist nicht zu weich gegart. Nun die Sonnenblumenkerne, die gemahlenen Mandeln zur Bindung hinzufügen. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Beiseite stellen zum Kühlstellen.
Fertigstellung:
High-Oleic-Sonnenblumenöl in einem Pfännchen erhitzen.
Arbeitsfläche mehlieren, Teig vorsichtig dünn ausrollen. Achtung: Teig reißt leichter, als solcher mit Ei. Zu Vierecken a 10 x 10 cm schneiden. Jeweils 1 knappen EL Füllung hineingeben. Zu Dreiecken legen und Teig zusammenpitschen (zusammendrücken). Und sofort frittieren, sonst bricht der Teig. Das heißt flink arbeiten ;-). Teigtaschen 1 mal wenden und auf Küchenrollenpapier zum Entfetten legen.
Für eine Vorspeise reichen 3 Teigtaschen pro Person, dann reicht die oben angegebene Menge für 4 – 6 Personen.
Ich habe aus dem Teigrest einen kleinen Strudel gemacht und im Backofen gebacken. So haben wir morgen auch noch was Gutes. Hier habe ich den Teig vor dem Backen mit Öl bestrichen und bei 180°C U-O-Hitze etwa 30 Minuten gebacken.
das klingt aber nach einem sehr feinen frühlingssonntagsessen, danke!
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stimmt. dieses Essen kann man durchaus auch sonntags genießen. 🙂
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