Auf Wunsch meiner Cousine, welche Milch und Milchprodukte meiden soll, weil sie die nicht gut verträgt habe ich nun einen Kuchen gebacken, der eben diese nicht beinhaltet. Ich habe einige Stunden gegoogelt und Bücher und Zeitschriften durchgestöbert um ein halbwegs gutes Rezept zu finden. Aber bei vielen ist statt Butter Öl drinnen und dazu Jogurt. Und ich wollte keine Soya- oder sonstige Milchfake-Produkte reintun. So habe ich nun etwas herum getüftelt und heraus gekommen ist ein echt guter Kuchen. Ich habe zum Kuchen für meine Cousine noch einen zweiten gebacken und zwar in Kastenform. Mögt ihr die Kastenkuchen auch sooo gerne? Sie sind so praktisch. Scheibchenweise eingefroren und bei Gelüsten oder Spontan-Freundinnen-Besuchen ist so ein Scheibchen gleich aufgetaut und verspeist.
Hier nun das Rezept für 1 Kastenkuchen bzw. eine mittelgroße Springform von ca. 24 cm
4 Eier (von der „Eierfrau“ deines Vertrauens – danke A. – oder bio oder/ und regional)
250 g Bio-Rohrohrzucker fein
250 g Bio-Öl (halb-halb Raps- und Sonnenblumenöl)
3 Bio-Zitronen
250 g Bio-Dinkelmehl hell
1/2 Pkg. Bio-Weinsteinbackpulver
1 Tasse Schwarzbeeren (Heidelbeeren) frisch oder gefroren
1 Prise Salz
Backofen 180°C Ober-Unterhitze vorheizen. Backform-Boden mit Backpapier auslegen.
Mehl und Backpulver vermischen. Zitronenschale aller 3 Zitronen abreiben, dann Saft von 2 Zitronen pressen.
Eier, Zucker, Salz in einem Rührhafen mit dem Stabmixer verrühren. Eier, Zitronenabrieb und Zitronensaft untermixen, dann das Öl und danach die Mehl-Backpulver-Mischung. Mit dem Spatel alles (auch vom Rand) noch mal kurz umrühren und in die Backform gießen. Die Schwarzbeeren darauf verteilen und in den Backofen geben. Nach 10 Minuten Backzeit mit dem Messer an der Oberfläche mittig einschneiden und noch ca. 40 Minuten weiter backen. Unbedingt Zahnstocherprobe machen. Ihr wißt ja, wenn Teigreste am Zahnstocher sind noch ein paar Minuten weiter backen.
Den gebackenen Kuchen aus der Form nehmen, dabei vorher mit dem Messer rundum den Rand einschneiden. Abkühlen lassen.
Der Kuchen schmeckt 1 – 2 Tage nach dem Backen noch viel besser. Es zahlt sich aus ein bisschen zu warten.
Ihr könnt den Kuchen auch mit Blüten verzieren. Dann etwa 1-2 Stunden vor dem Servieren einen Zitronensaft-Zuckerguss herstellen. Je nachdem ob ihr den ganzen Kuchen oder nur ein paar Zuckerguß-Linien drauf haben wollt, müsst ihr dann halt die richtige Menge an Guß machen.
Den Zuckerguß auf den Kuchen nach Wunsch verteilen und die essbaren Blüten darauf verteilen.
Und wenn ihr Glück habt, dann erlebt ihr beim Anschneiden eine Überraschung, so wie ich gestern: ein springendes Pferdchen oder ein Drachen… hat sich da im Kuchen versteckt – toll gell!
Tipp 1: Macht die doppelte Masse und friert den 2. Kuchen ein. Ich mache auch gerne oft viele kleine Kuchen oder Kuchenkugeln – perfekt für Überraschungsbesuche oder -gelüste.
Tipp 2: Nehmt andere Früchte z.B. Himbeeren oder überhaupt keine – geht auch
Viel Spass beim Nachbacken und viel Genuß beim Verspeisen…mmmmmhhhh