Grüner Biskuit-Traum im Blütenrausch

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Mein grüner Biskuit ist mittlerweile in meinem Familien-Freundes- und Bekanntenkreis schon fast „legendär“. Und bei jeder meiner Buchvorstellungen bringe ich auch gerne wieder eine süsse Kreation mit, wo ich den Biskuit mit einbauen kann.

Er ist einfach sehr sehr locker und nich trocken. Ich werde dann immer wieder gefragt wie ich so einen Biskuit hinbekomme, ob ich Zusätze rein tu oder gar so eine neu-moderne Biskuit-Fertigmischung mit Geling-Garantie verwende (was den Hausfrauen/männern, alles so eingeredet wird, dass  nur mit so einer Fertigmischung ein guter Biskuit gelingen kann… fuuuuuurchtbar…. weil furchtbar chemisch unnötig).

Mein Geheimnis: Geduld und ein 1-2 Dinge auf die man achten sollte.

Mein selber entwickeltes Grüner-Biskuit-Teig-Rezept (übrigens in meinem Buch stehen sogar 2 Biskuitteig-Varianten drinnen mit 4 bzw. 6 Eiern – beide gelingen gleich gut.)

4 Eier M (raumtemperiert) von glücklichen Hennen

130 g Roh-Rohrzucker Bio

4 -5 EL Vogelmierensaft

1 Schuß Vanilleextrakt (selbst gemacht aus Bio-Vanillestangen und Wodka)

1 kräftige Prise Ursalz

160 g helles Bio-Dinkelmehl (oder 130 g Dinkelmehl + 30 Bio-Maisstärke)

Ganze Eier ohne Schale mit Zucker, Vogelmierensaft, Vanilleextrakt, Salz mindestens 10, besser noch 15 Minuten volle Pulle schaumig rühren. Ich habe eine Küchenmaschine, die das für mich erledigt, während ich dann folgendes vorbereite:

Backofen auf 180 °C  Ober-Unterhitze vorheizen

Eine Schüssel auf die Küchenwaage stellen, ein Sieb hineingeben und Tara auf 0 stellen. Mehl so abwiegen und dieses dann das 1 Mal in die Schüssel sieben. Beiseite stellen.

Backblech leicht mit Wasser benetzen und mit Backpapier belegen. Durch das Wasser klebt das Papier schön dran und verrutscht nicht mehr.

Mit einem 2. Backblech verfahre ich genauso.

Wenn die Eier-Zucker-Masse so richtig flauschig fest ist, die Rührschüssel aus der Küchenmaschine drehen und das Mehl nun das 2. Mal direkt über die Masse sieben. Mit einem Schneebessen gut unterheben und auf das 1. belegte Backblechack geben. Gleichmässig aufstreichen und ab damit in den Backofen. Etwa 8-10 Minuten backen. Wenn der Biskuit anfängt leicht zu bräunen kontrolliere ich mit der Hand ob dieser sich noch klebrig anfühlt bzw. noch zu weich ist, dann lass ich ihn noch 1-2 Minuten drinnen. Das ist Erfahrungssache, das muss man einfach öfters üben, dann geht das immer besser.

Sobald die Biskuitplatte richtig gebacken ist nehme ich das Backblech aus dem Ofen und stelle dieses neben das 2. vorbereitete Backblech. Ich nehme dann die Biskuitplatte an 2 Backpapierzipfeln aus dem 1. Backblech und mit Schwung lege ich sie mit der Teigseite nach unten auf das 2. Backblech. Benetze die Papieroberseite und decke es mit einem Küchentuch für etwa 3 Minuten ab. Dann nehme ich es wieder weg und ziehe vorsichtig das Backpapier von der Teigplatte ab. Das abgezogene Papier lege ich mit der anderen Seite wieder auf die Teigplatte, lege das Küchentuch wieder darüber und lass sie dann abkühlen.

Ihr könnt wie auf dem Foto eine Wickeltorte mit Holunderblütencreme  machen oder mit einer Waldmeistercreme oder einer klassische Erdbeer-Sahne füllen… lasst eurer Kreativität freien Lauf und genießt diese feine Süssigkeit.

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