Gemüse satt – ein einfach guter Minestrone

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Heute ist tierfreitag angesagt. Ein von Katharina neu geschaffenes zusammengesetztes Wort. Da steuere ich sehr gerne etwas dazu bei 1. dieses Wort zu verbreiten (statt fleischfreien Freitag undsoweiterundsofort) und 2. Gerichte vorzustellen, die zwar einfach sind und man öfters kocht, aber vergisst vorzustellen (weil zu einfach??) Dabei sind es gerade die einfachen Gerichte die schmecken. Nicht weil sie nur so einfach sind, sondern weil sie einfach zu kochen sind und man einfach ins Kühlfach, in den Schrank schaut was da ist und das dann einfach zum Kochen verwendet. Einfach guat!

Heute stell ich hier eine Gemüsesuppe vor, hier auf dem Stiefel Europas wird diese auch „minestrone“ genannt. Sehr variabel in der Zusammensetzung. Halt viel Gemüse kommt rein. Ich kann mich noch gut an meine Kindheit erinnern, als unsere italienische Kinderfrau, die gute Amelia (von uns Meglia genannt) uns so eine richtig dicke gemüsige Suppe serviert hat, in ihrem kleinen Häuschen. Mit viel Olivenöl drinnen, dicken Bohnen oder risoni-Nudeln, oder Reis. Mit ganz viel Parmiggiano oben drüber. Frisch gerieben natürlich (damals gab es noch keine geriebenen Käse im Packtl). Ooooch… ich sag euch. Ein Gaumenschmaus!

Ihr nehmt so viel Gemüse wie ihr braucht für euren Topf. Ich habe 1 Gemüsefenchel, 2 Selleriestangen, 1 kleinen Brokkoli, 1 Zwiebel groß, 1/2 Lauchstange verwendet und alles geputzt und klein geschnitten. Nicht zu klein bitte! Dann die Zwiebeln in reichlich Öl gedünstet und anschließend das übrige Gemüse dazu gegeben. Wegen der Röstaromen alles bei gelegentlichem Umrühren anrösten lassen, dann Tomatensoße (jetzt im Winter, ansonsten im Sommer frische klein geschnitten Tomaten)unterrühren  und mit Gemüsefond (koche ich immer aus den Gemüseabschnitten) und/ oder Wasser aufgießen.

Das ganze jetzt 45 Minuten mindestens (eher länger) leicht köcheln lassen, damit das ganze richtig Geschmack bekommt. Jetzt kommt noch mal Olivenöl dazu (für die Geschmackssteigerung) und Salz. Weiter köcheln lassen…. vielleicht 15 Minuten. Kosten. Nachwürzen.

Dazu habe ich heute Linsen gekocht. Braune. Die braucht man nicht einzuweichen. Einfach auf 70 g Linsen 100 g Wasser geben und ungesalzen köcheln lassen bis sie gar sind, das dauert so ca. 20-25 Minuten. Kurz vor Garende salzen und dann das Wasser abgiessen.

Die Suppe in die Teller geben. Ordentlich Linsen darüber gegeben, mit Petersilie (aus dem Tiefkühlfach) garniert und noch mal Olivenöl darüber geträufelt.  Natürlich würde Parmesankäse dazu passen. Aber heute lassen wir den mal weg, weil heute tierfreitag ist.

Eine rein pflanzliche Suppe, die wärmt und schmeckt und satt macht – einfach guat – sag ich mal.

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