Feine Lauchcremesuppe mit Lauchstroh, Tofuwürfeln und Brennnesselfrüchten

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Die Kochpoetin hat mich gestern inspiriert  endlich den fast vergessenen Tofu aus der Versenkung hähem.. dem Kühlschrank zu retten. Aber ich hatte gestern abend mehr Lust auf Suppe als auf Wok-Gemüse. So habe ich den Tofu in Würfel geschnitten und mit japanischer Sojasauce mariniert um folgendes zu kochen:

Feine Lauchcremesuppe mit Lauchstroh, Tofuwürfeln und Brennnesselfrüchten

Während die Tofuwürfel also dahinmarinierten habe ich die Suppe gekocht: 2/3 einer Lauchstange, 1 Scheibe einer Selleriewurzel, 1 kleine Zwiebel   geputzt und klein geschnitten. In einem Topf wenig Öl erwärmt und das Gemüse darin angeschwitzt. Mit Gemüsebrühe aus dem Vorrat aufgegossen und alles weich gekocht.

Während die Suppe dahin geköchelt hat hab ich nun in einer Pfanne etwas Zucker karamellisieren lassen, mit Wasser abgelöscht und die Tofuwürfeln dazu gegeben. Nachdem der Tofu die Flüssigkeit aufgesogen hatte habe ich noch ein wenig Öl (oder Butterschmalz) hineingegossen und die Würfel rundum knusprig angebraten, leicht gesalzen und beiseite gestellt.

In einem Töpfchen habe ich ein wenig Öl erhitzt. Aus einem Lauchblatt habe ich etwa 10 cm lange sehr dünne Streifen geschnitten und im Öl vorsichtig frittiert und dabei fleissig gerührt, damit nichts anbrennt. Da heißt es aufpassen und dabei bleiben, dann das kann dann auf einmal schnell gehen: die erste Partie ist mir nämlich eher dunkelbraun als goldgelb geworden, so musste ich eine zweite Partie machen! Das goldgelbe knusprige  Lauchstroh habe ich dann auf Küchenrollenpapier gegeben, damit das überschüssige Fettvon diesem  aufgesaugt wird.

Das weich gegarte Gemüse habe ich nun mit dem Stabmixer fein püriert mit Salz abgeschmeckt und ein wenig Sahne (alternativ für die tierfreie Variante einfach Hafersahne verwenden) hinein gegossen und schaumig aufgemixt.

In Teller gegossen und mit knusprigen Tofuwürfeln und Lauchstroh angerichtet. Ach ja und ein paar von meinen so geliebten Brennnesselfrüchten darüber gestreut.

Schnell 2-3 Fotos geschossen und gekostet und… aaaaah, was für ein köstliches Süppchen….  und mich gesetzt und weiter genossen….. oh welch ein schönes Laucharoma, nicht überwürzt, nicht überlagert mit irgendwelchen exotischen Gewürzen und dann mit den knusprigen Einlagen, damit auch die Zähne was zu beissen haben. Und dann noch die grünen gesunden Früchtchen! 🙂

Dieses Gericht kommt in meine Standard-Koch-Liste hinein!

Kohlrabisüppchen mit Lauchstroh und Knuspereinlage

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Mein Beitrag zum gestrigen tierfreitag möchte ich hiermit nachreichen. Gestern hab ich es nicht mehr geschafft, ausserdem hab ich einen anderen wichtigen Beitrag veröffentlicht… 😉

Ich sag euch, das hat nach Frühling geschmeckt…. oh ja! Natürlich total pflanzlich – die oft für Süppchen verwendete tierische Sahne oder vegane Ersatzflüssigkeit braucht es hier überhaupt nicht!

Gesund, vollwertig mit ein wenig grün, dazu ein paar Kracher: geröstete Hanfsamen und Kürbiskerne.

Kohlrabisüppchen mit Lauchstroh und Kracher

für 2 Personen habe ich folgendes benötigt:

1 große Kohlrabi

1 mittlere gelbe Zwiebel

1/4 Lauchstange

1 mittelgroße Kartoffel

2 Stamperl Weißwein (Müller Thurgau vom Koflerhof in Burgstall)

Gemüsebrühe (selbst gemacht)

Wasser

Salz

Kürbiskerne

Hanfsamen

Pflanzenöl

Zwiebel, Kartoffel, Kohlrabi von der Schale befreien und grob würfeln.

In einem Topf 1 EL Öl erhitzen, Zwiebeln anschwitzen, restliches Gemüse dazugeben und bei gelegentlichem Rühren alles ein paar Minuten anbraten, dabei soll das Gemüse nicht bräunen. Mit Weißwein ablöschen. Verdampfen lassen und mit Gemüsebrühe und Wasser aufgießen. Das Gemüse weich garen lassen.

Inzwischen  den Lauch halbieren und  zu feinen Streifen schneiden. Etwa 1 Tasse Öl in einem kleinen Töpfchen  erhitzen bis die Perlen am Holzlöffel nach oben steigen. Lauchstroh portionsweise ins Öl geben und ein paar Minuten frittieren. Auf Küchenpapier abtropfen lassen. In einer Pfanne ohne Öl Hanfsamen und Kürbiskerne ein paar Minute rösten. Beiseite stellen

Nun das Gemüse mit dem Stabmixer fein pürieren und durch ein Sieb streichen. Evtl. noch  einmal kurz erhitzen, salzen in Teller anrichten. Ein paar geröstete Samen rundherum auf/in die Suppe streuen und mittig mit frittiertem Lauchstroh garnieren.  Man könnte jetzt noch ein paar Tropfen Wildkräuteröl (wenn man Wildkräuter hätte) darüber träufeln. Macht ihr das, die ihr bereits von Grün umgeben seid. Ich hol es später nach – seid euch da sicher!

So ein Süppchen mit knuspernder Einlage ist echt was Feines – nicht nur für einen tierFREITAG, auch für einen SONNTAG. Und schnell gemacht ist es auch. Perfekt für den arbeitenden Menschen. Und kein Vergleich zu so einer Packtlsuppe (bääääh)

 Und heute hab ich wieder mein Sauerteigbrot gebacken dieses mal mit krachenden Haselnüssen….. auch für den tierfreitag geeignet!
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Seht ihr draussen vor dem Fenster den schwindenden Schneeberg?! Ja – er schwindet, wird jeden Tag kleiner….  und darunter wartet das grün…  und auch wenn es heute morgen wieder schneien soll – das ist wurscht.