Ich werde hin und wieder gefragt was denn diese Brennnesselfrüchte sind, weil ich doch öfter Rezepte hier in meinen Blog stelle mit den von mir so geschätzten und sehr geliebten wilden kleinen Samen.
Hier ein paar Informationen, die sich auch jeder sonstwo im Internet oder in Fachliteratur suchen kann:
Die Brennnesselfrüchte oder besser bekannt als Brennnesselsamen hängen traubenförmig am Stängel der weiblichen Pflanzen. Die Brennnessel ist nämlich zweihäusig: Im männlichen Häuschen (Pflanze) gedeihen männliche Blüten, deren Pollen dann mit dem Wind zu den weiblichen geweht werden und diese dann befruchten. Nach dem die Pollen verweht sind bleiben die Stängelchen an den männlichen Pflanzen noch eine Weile daran hängen bis sie komplett vertrocknet dann abfallen. In einem weiblichen Häuschen (also Pflanze) gedeihen weibliche Blüten, diese werden mit Hilfe des Windes mit den Pollen befruchtet und aus den Blüten entwickeln sich dann die Früchte (Samen).
Sammeln kann man diese Früchte sobald diese schön „dick“ sind. Meistens ab Juli oder August bis Ende Sepember oder Oktober. Je nachdem wie das Jahr war und wo man lebt. In jeder Region oder in jeder Höhenlage ist die Reifung der Früchte unterschiedlich. Man muss einfach selber beobachten und schauen.
Man kann sie noch grün ernten oder wartet ab bis sie dünkler und reifer werden. Zuhause legt man die gesammelten Fruchttrauben auf saubere Baumwolltücher oder auf Küchenrollenpaper und lässt sie an einem schattigen Plätzchen ein paar Tage trocknen bevor man sie mit den Händen von den Stängelchen vorsichtig herunterrebelt (reibt). In saubere Schraubgläser aufbewahrt halten sich diese Früchte den ganzen Winter bis zur nächsten Sammelzeit.
Brennnesselfrüchte enthalten ausser Schleime, bis zu 30 % Linolsäure (fettes Öl), 0,1 % Vitamin E sowie Carotinoide.
Sie schmecken leicht angeröstet fein nussig und man kann sie aufs Butterbrot, in Suppen usw. streuen, und nicht nur das. In Gewürzen, in Broten, in Nudelteigen….. die Verwendung ist sehr vielfältig
Rosshändler haben früher ihre älteren Klepper einer Brennnesselfrüchtekur unterzogen und nach ein paar Wochen haben die Pferde ein glänzenderes Fell bekommen und wurden auch wieder vitaler und konnten somit besser verkauft werden.
Und uns Menschen tun sie auch gut.
Und wer noch keine Brennnesseln im eigenen Garten hat, dem rate ich dringendst dazu sich diese dort anzusiedeln! Ich bin eine bekennende Brennnessel-Liebhaberin… das merkt man aber nicht, oder?
Da mir dein Blog und vor allem deine Fotos sehr gefallen, habe ich dich für den Liebsten Award nominiert. Zum Beitrag darüber und deiner Nominierung geht es hier entlang:
http://unepetiteboulangere.blogspot.de/2015/01/liebster-award.html
Es ist natürlich keine Pflicht mitzumachen, aber ich würde mich über deine Teilnahme freuen 🙂
Liebe Grüße Sarah
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oh vielen Dank liebe Sarah,
sobald ich zuhause wieder einen funktionierenden I-Anschluß habe, kann ich mich mal da reinknien… du bist schon die 2.e die mich in diesem Jahr nomininiert hat… 🙂
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Pingback: Pfannkuchen mit Brennnesselfrüchten | StadtLandFrau
Hallo Alexia,
das hast du super zusammengefasst! Danke:)
Ich mag Brennesselsamen gerne angeröstet zu Käse – und dazu ein Gläschen Wein.
Liebe Grüße,
Attila
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Danke dir Attila
ja es gibt so viele gute Ideen mit den Brennnesselsamen.
Ich habe vor Weihnachten ein köstliches Gemüse-gewürz damit angereichert…mmm
Liebe Grüße,
Alexia
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Liebe Alexia,
das ist ja wunderbar!
Ganz lieben Dank für diesen tollen Bericht und die Vorstellung der brennenden Früchtchen!
Gleich wenn das Wetter heller wird, such ich ein Plätzchen im Garten wo die Brennesseln sich wohlfühlen…bis dahin gibt es die Lauchcremesuppe eben ohne Früchtchen 😉
Dank ♥ dir nochmal!
Liebe Grüße
Gabi
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Liebe Gabi,
deine Worte freuen mich jetzt ♥
…das Süppchen schmeckt natürlich auch ohne 😉
Herzliche Grüße
Alexia
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Ich habe diese Früchte ja von einer gewissen lieben Alexia geschickt bekommen und werde sie heute Abend in der Suppe testen. Ich bin sehr gespannt und danke dir für den tollen Artikel und auch die vielen anderen tollen Rezepte, die ich nachkochen kann damit. Liebe Grüße Mina
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Das freut mich liebe Mina, dass du eine Verwendung für diese grünen Früchtchen findest 😉
Koste die leicht gerösteten Samen mal pur, also bevor du sie in die Suppe streust… mmmmh.
🙂
Liebe Grüße Alexia
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Super, vielen Dank, liebe Alexia. Ganz klasse, dann kann ich bei dir immer mal nachlesen. Ich habe meine Früchte übrigens noch nicht probiert, mein erster Versuch werden diese Dinkelplätzchen sein. 🙂
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Das hab ich gern gemacht. Gutes Gelingen :-)… und berichte unbedingt darüber, ich freu mich sehr darauf. 🙂
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Ja, im Moment fehlt mir die Zeit, aber ich werde es ganz sicher tun 🙂
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