Hopfensprossen & Gundelrebe

P4212373Ich mag wildes Gemüse. Jetzt kann man noch Hopfensprossen sammeln, in den mittleren Höhenlagen und sogar in meinem Dorf, gibt es Hopfenplätze. Im Tal ist es fast schon zu spät, die Sprossen werden dann langsam zäh. Und die wuchsfreudige Gundelrebe blüht und gedeiht bei mir im Garten wie verrückt und ganz „wiach“ ist sie.  Vor ein paar Tagen musste ich einen großen Teil abmähen, aber es ist noch genug da zum Sammeln und der Erdefeu, wie die Gundelrebe oder Gundermann auch heißt, wächst ja wieder nach, da mach ich mir keine Sorgen. Bei der Verwendung dieses Kräutleins heißt es vorsichtig dosieren, da der Geschmack sehr intensiv ist und bei Überdosierung dann fast schon penetrant schmecken kann. Deshalb mische ich sie immer mit milderen Kräutern wie z.B. dem Giersch oder der Vogelmiere.

Und gestern habe ich nun Hopfensprossen und Gundelrebe (und Giersch)  auf dem Teller vereinigt:

 

 

 

Spaghetti mit Hopfensprossen und Giersch-Gundelreben-Pesto

Ich habe die Spaghetti mit den Hopfensprossen im kochenden Wasser „al dente“  gegart, abgeseiht, wobei ich 1 EL Kochwasser aufgehoben und dann alles zusammen  mit dem Pesto vermengt habe. Obendrauf noch ein paar Datteltomaten und geriebenen Parmesan. Dazu gab es eine Portion Rucola-Salat mit gutem Balsamico-Essig und Olivenöl. Ein wahres Pfingstmontags-Festessen. Oanfach guat!

Das Pesto habe ich folgendermassen gemacht: junge Gierschblätter (2/3) und Gundelrebenblättchen und -blüten (1/3) mit jungem Knoblauch (wenig), in der Moulinette zusammen mit bestem Sonnenblumenöl und einer Prise Salz fein vermahlen. Mit gemahlenen Mandeln und geriebenem Parmesan vermengt und mit wenig Pfeffer und einem Spritzer ZitroIMG_5518neIMG_5515nsaft abgeschmeckt.

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